MdL Frank Steinraths im Gespräch mit der evangelischen Nachrichtenagentur idea e. V.

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Christliche Botschaft ist die Grundlage unserer Gesellschaft

Wetzlar (idea) – Die christliche Botschaft bildet die Grundlage unserer Gesellschaft. Diese Meinung vertrat der
hessische CDU-Landtagsabgeordnete Frank Steinraths (Wetzlar) bei einem Besuch der Evangelischen
Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). „Würden mehr Menschen nach den Werten leben, die Jesus Christus uns
mitgegeben hat, wäre der Umgang miteinander entspannter“, so der 44-Jährige. Steinraths beobachtet ein
„Ausfransen“ und eine Individualisierung der Gesellschaft. Dabei gingen Gemeinschaftsdenken und gesellschaftliches
Engagement verloren. In vielen Fragen herrsche Gleichgültigkeit. Das beginne häufig schon bei der Kindererziehung,
die immer mehr auf staatliche Betreuungseinrichtungen abgewälzt werde. Schulen und Kindergärten seien damit
allerdings überfordert. Steinraths begrüße daher, dass die hessische Landesregierung erstmals flächendeckend 700
Stellen zur sozialpädagogischen Unterstützung an Schulen zur Verfügung stelle. Auch die Abschaffung der
Kindergartengebühren in Hessen ab dem 1. August sei ein richtiger Schritt. Allerdings ersetze das die elterliche
Verantwortung keineswegs. Gerade die frühkindliche Erziehung vor dem dritten Lebensjahr sei enorm wichtig: „Ich
wünsche mir, dass mehr Eltern ihre Kleinkinder zu Hause betreuen, auch wenn das finanziell schwierig ist.“ Allerdings
ecke man mit dieser Meinung oft an. „In der öffentlichen Debatte wird einem dann Rückständigkeit und ein veraltetes
Familienbild vorgeworfen.“
Kirche muss politisch sein, aber …
Trotz der Einführung der „Ehe für alle“ und der Debatte über die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen
hält Steinraths christliche Positionen nach wie vor für mehrheitsfähig. Kritik übte er an den evangelischen Kirchen:
„Die Repräsentanten sind bei gesellschaftlichen Entwicklungen teilweise vor dem Mainstream unterwegs.“ So sei die
evangelische Kirche beispielsweise bei der Einführung der „Homo-Ehe“ vorgeprescht. Zwar müsse Kirche politisch
sein und solle sich einmischen – aber nicht parteipolitisch. Steinraths – Sohn eines freikirchlichen Pastors – gehört zur
Freien evangelischen Gemeinde Wetzlar, in der er ehrenamtlich aktiv ist. Im November 2017 übernahm er als
Nachrücker das Landtagsmandat von Hans-Jürgen Irmer (65), der als CDU-Direktkandidat in den Bundestag gewählt
worden war. Seinen Beruf als Betriebsratsvorsitzender bei der Firma Robert-Bosch-Lollar-Guß in Lollar (bei Gießen)
behält Steinraths mit einer halben Stelle bei. Ehrenamtlich engagiert er sich im Evangelischen Arbeitskreis der CDU
(EAK), als Kreisvorsitzender in der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), in der
Lebensrechtsbewegung Christdemokraten für das Leben (CDL) sowie als CDU-Kreistagsabgeordneter und Mitglied
des geschäftsführenden CDU-Kreisvorstands.
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