
Leichtathletikanlage ist sanierungsbedürftig
Im Rahmen ihrer regelmäßigen Besuche heimischer Schulen waren Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion jetzt an der Carl-Kellner-Schule in Braunfels, um sich von Schulleiter Michael Obermann über die aktuelle Entwicklung informieren zu lassen. Obermann zeigte sich ob der Gesamtentwicklung der Schule, die derzeit rund 900 Schüler habe, äußerst zufrieden. Im nächsten Schuljahr werde man im Jahrgang 5 sechszügig starten. Dafür lägen knapp 160 Anmeldungen vor. Der Erfolg sei darauf zurückzuführen, dass die Schule mit den umliegenden Grundschulen enge Kontakte pflege, auch gemeinsame Aktionen durchführe, so dass sich eine entsprechende Verbindung zur weiterführenden Schule aufgebaut habe.
Mit der Unterrichtsabdeckung sei er vollauf zufrieden, so Obermann gegenüber den Vertretern der CDU-Kreistagsfraktion, darunter Fraktionschef Hans-Jürgen Irmer, MdL, Kreisbeigeordnete Ulla Landau sowie die Abgeordneten Michael Hundertmark und Franz-Ludwig Löw. 105 Prozent Lehrerzuweisung im Durchschnitt in Hessen, so Irmer, sei bundesweit einmalig. Die Schule, so Obermann, könne im Bereich des Ganztagsangebotes im Profil 1 an fünf Tagen Angebote unterbreiten. Mit ca. 30 Arbeitsgemeinschaften, von Trendsportarten wie Bogenschießen, Golfen, Schach bis hin zu Technik, Umwelt und Musik, gebe es ein breitgefächertes Zusatzangebot. Erfreulich sei, dass auch Vereine als Kooperationsträger mit im Boot seien. Die Mensa werde mit rund 140 Essen pro Tag sehr gut angenommen. Mit dem Caterer „Iss mal anders“ sei man sehr zufrieden.
Die zur Verfügung stehenden Parkplätze für die 74 Lehrer, 12 Angestellten, 5 Schulbegleiter, Schulsozialarbeiter… seien deutlich zu wenig. Hier sei ebenso Handlungsbedarf wie beim Zustand der Sportflächen im Bereich der Leichtathletik, die nicht mehr nutzbar seien. Die Zweifelderhalle sei zu klein, so dass man zwölf Stunden Sportunterricht in der TV-Halle in Solms abdecken müsse. Die sei mit Zeitverlust und Transportkosten verbunden sei. Angesichts der Größe der Schule sei eigentlich eine Dreifelderhalle nötig.
Wenig befriedigend sei das Hausmeisterkonzept. Auf dem Papier habe die Schule zwar zwei Hausmeister. De facto stünde in der Regel nur einer zur Verfügung. Das sei für eine so große Schule mit entsprechender Fläche entschieden zu wenig.
Die Zahl der Sekretariatsstunden sollte aus seiner Sicht ebenfalls nach oben überdacht werden, denn der bürokratische Aufwand, auch durch den Kreis verursacht, sei doch beträchtlich gestiegen.
Generell aber sehe er bezüglich der weiteren Entwicklung der Carl-Kellner-Schule sehr positiv in die Zukunft. Die Schule werde gut angenommen und habe ein engagiertes Kollegium. Zu hoffen sei, dass die notwendigen Baumaßnahmen durch den Schulträger zügig durchgeführt würden.
Hans-Jürgen Irmer, MdL
Fraktionsvorsitzender