CDU-Kreistagsfraktion besuchte IGS Driedorf

Attraktiv auch für Schüler aus Rheinland-Pfalz

Berufsorientierung und Betriebserkundung sehr wichtig

Abgeordnete der CDU-Kreistagsfraktion besuchten vor wenigen Tagen die Integrierte Gesamtschule in Driedorf. Schulleiterin Gabriele Dietrich, der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Faust, Rektor Carsten Geiß-Preuschoff sowie Stufenleiterin Franziska Immel informierten sie über die aktuelle Situation der Schule.

Dietrich zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung der Schülerzahlen. Die Schule habe derzeit inklusive der Grundstufe rund 620 Schüler in 31 Klassen. Hinzu kämen zwei Klassen für Flüchtlingskinder. Für die Schule spreche die klare Orientierungsmöglichkeit, beginnend in der Jahrgangsstufe 5 mit Laptop-, Kreativ- und Bewegungsklasse, fortgesetzt mit Berufsorientierung, Betriebserkundung in der Klasse 9, wobei man sehr bewusst in der Klasse 9 und 10 schulformbezogene Abgangsklassen eingerichtet habe. Dies habe sich sehr bewährt. Eine Einschätzung, die die CDU, so Fraktionschef Hans-Jürgen Irmer, MdL, Kreistagsvorsitzende Elisabeth Müller, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Hundertmark sowie die Abgeordneten Heike Ahrens-Dietz, Driedorfs CDU-Kreistagsabgeordnete Elke Würz, der schulpolitische Sprecher Franz-Ludwig Löw und Dieter Steinruck, uneingeschränkt teile.

Die Schule sei gerade auch für Kinder aus dem umliegenden rheinland-pfälzischen Bereich wie Rehe und Rennerod sehr attraktiv. Mit einem eigenen Bus würden täglich rund 40 Schüler zur Schule gebracht. Der Schülerverkehr Richtung Herborn ins Dilltal sei unproblematisch. In umgekehrter Richtung wünsche man sich eine bessere Anbindung, da auch Kinder aus dem Herborner Raum die IGS besuchten.

Die Schule befinde sich derzeit im Ganztagsprofil 1. Es gebe interne Überlegungen, dies in Richtung Profil 2 auszudehnen. Man könne jetzt schon eine Fülle von Arbeitsgemeinschaften anbieten, die unterschiedliche Fächer sowie unterschiedliche Sportarten wie Biathlon, Tischtennis, Fußball, Handball und Reiten beinhalten würden.

Weiterhin gebe es eine Technik-AG, einen Schulsanitätsdienst, Garten, Schulchor und vieles andere mehr. Verbessert werden müsse die Auslastung der Mensa. Hier hoffe man im neuen Schuljahr mit neuem Konzept und neuem Betreiber auf eine positive Veränderung.

Mit der Lehrerzuweisung von 105 Prozent sei man sehr zufrieden. Dies sei nicht immer so gewesen, so Hans-Jürgen Irmer in seiner Eigenschaft als Landtagsabgeordneter, denn er kenne noch rot-grüne Regierungszeiten in Hessen, wo es eine Lehrerzuweisung von 80 Prozent bei gleichzeitiger Kürzung der Stundentafel gegeben habe. Bildung habe bei der Union absolute Priorität. Dies drücke sich auch in der Zahl der Lehrerstellen aus.

Mit der räumlichen Ausstattung, so Dietrich, sei man zufrieden. Perspektivisch fehle eine Aula. Die Schule könne zwar das DGH nutzen. Da das langfristig geplant werden müsse, erschwere dies spontane pädagogische Überlegungen.

Über das Fehlen notwendiger Brandschutzsanierungsmaßnahmen im Gebäude E und D sowie in der Verwaltung sei man nicht begeistert. Beim Brandschutz werde die Messlatte im Lahn-Dill-Kreis sehr hoch gelegt. Im Bereich der Schulsekretariatsstunden sei man knapp auskömmlich. Ein Problem gebe es immer dann, wenn eine Sekretärin ausfalle. Hier gebe es keinen Ersatz. Die Hausmeisterregelung mit Teambildung sei optimierungsfähig. Da die Schule sehr großflächig mit Außenanlagen ausgestattet sei, stellten formal rund 1,5 Hausmeisterstellen eine Herausforderung dar. Generell aber, so die Schulleitung, könne man eine sehr zufriedene Gesamtbilanz ziehen und mit Optimismus in die Zukunft schauen.

 Hans-Jürgen Irmer, MdL

Fraktionsvorsitzender